aktuelle Zeitschriftenartikel

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Schulz von Thun: Individualismus und Narzissmus

Erschienen in people&work 6/22, S. 18-21

Vielfach wird beklagt, dass in unserer westlichen Kultur der Individualismus ins Kraut geschossen sei, sogar von einem Zeitalter des Narzissmus und einer narzisstischen Pandemie ist die Rede. Ein Ideal der Selbstoptimierung sei die Folge, Nabelschau und Selbstfindung seien zum Volkssport geworden, die Egos würden immer aufgeblähter, und alles kommunikative Streben gehe dahin, diesem Ego ein Denkmal zu setzen.Wenn das wahr wäre, müssten wir, die modernen Coaches, uns nicht schuldig bekennen, daran kräftig mitgewirkt zu haben? Wenn wir Selbstfindung und Selbstverwirklichung, Selbstbehauptung, Selbstwirksamkeit, Selbstbestimmung, Selbsterfahrung, Selbstreflexion, Selbstempathie und Selbstfürsorglichkeit propagieren, setzen wir damit nicht einen heimlichen Lehrplan zur Selbstherrlichkeit und Selbstsucht in die Welt?

Ebenfalls in diesem Heft erschienen sind die Artikel unserer Kolleg:innen Bernhard Pörksen: „Meinungsströme in den 2020ern- Kommunikation gelingt, wenn man vorher denkt“ und Karen Zoller: “Das Werte-und Entwicklungsquadrat als Navigationsinstrument in Konflikten“

Schulz von Thun im Herausgeber-Interview mit Ralf Steuer und Rainer Spies:
„Stimmig heißt nicht maximal authentisch“

in der Zeitschrift PersonalFührung 7-8/2022 

Über virtuelle Kommunikation, Metakommunikation, Wertequadrat, Inneres Team, erfülltes Leben und über Kommunikationstrends in unserer Gesellschaft.

 

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