Dieser Grundkurs hat für die gesamte Fortbildung Überblickscharakter, führt in die grundlegenden Modelle ein und strebt eine enge Verbindung von Theorie und Selbsterfahrung an. Die Nachmittage sind für persönliche Fragestellungen und Anliegen der Teilnehmer:innen reserviert. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zur Selbsterfahrung und Selbsterprobung voraus.
Das Seminar fördert die Fähigkeiten der Teilnehmer:innen:
- zwischenmenschliche Kommunikation und Metakommunikation unter dem Leitbild des „Quadrates“ zu betrachten (Sachinhalt, Selbstkundgabe, Beziehung, Appell), mit der Perspektive der Störungsanalyse und[der Repertoireerweiterung („4 Schnäbel“ –
„4 Ohren“); - die Modellvorstellung vom „Inneren Team“ als Ansatzpunkt für Selbstklärung, persönliche Entwicklung und Coaching zu begreifen und bietet erste Übungen zum „Handwerk“ der Methode;
- sich auszukennen in den Grundausrichtungen der menschlichen Persönlichkeit (Riemann/Thomann),sowohl zur Erweiterung der Selbsterkenntnis als auch zum Umgang mit Unterschieden unter den Teilnehmer:innen;
- mit Störungen und allem, was im Seminar unplanbar aufkommt, unerschrocken umzugehen - und dem Raum zu geben, was „im Raume ist“. Dazu gehört die Erkenntnis, dass die Bearbeitung dessen, was (hier und jetzt) anliegt, oft den Programmzielen nicht zuwiderläuft, sondern ihnen entgegenkommt;
- Prinzipien der Seminarleitung (in Anlehnung an TZI und andere Modelle) im Hier und Jetzt kennen zu lernen und im Nachhinein zu reflektieren und einzuordnen;
- ein Rollenbild vom Seminarleiter:in zu entwerfen, das neben der Bereitstellung von Übungen und Feedback auch die gruppendynamische Entwicklung im Seminar, die Selbsterkundung des inneren Menschen und die systemische Analyse für adäquate („stimmige“) Kommunikation vorsieht.