Für Beratung, Training und Klärungshilfe bieten die kommunikationspsychologischen Modelle wichtiges Handwerkszeug, genauer gesagt: “Instrumente des Geistes”. Sie dienen als Augenöffner und lassen uns verborgene Prozesse und Zusammenhänge erkennen. Sie dienen als Handlungsorientierung für Feedback, Intervention und Empfehlung. Und nicht zuletzt helfen sie auch, das Geschehen für die Klient:innen durchsichtig zu machen und auf den Punkt zu bringen.
Im Grundkurs wurden vor allem das Kommunikationsquadrat, das Innere Team, das Riemann-Thomann-Modell und das Werte-/Entwicklungsquadrat vermittelt. An diese wird in diesem Kurs nur kurz erinnert. Hinzu kommen nun noch die beiden anderen Modelle: das Situationsmodell und das Teufelskreis-Modell.
Vor allem aber widmen wir uns den Verknüpfungen: Wie hängen die Modelle zusammen und können einander ergänzen? Dazu gibt es Inputs und Live-Übungen: Wir versuchen anhand von Lebens- und Praxisfragen der Teilnehmenden die Modelle für die Beratung/Coaching und Klärungshilfe einzusetzen und miteinander zu verzahnen. Daran versuchen Sie sich selbst unter unserer Anleitung.
Lernziele
Das Seminar fördert die Fähigkeit der Berater:innen/Trainer:innen/ Klärungshelfer:innen, die sechs grundliegenden Modelle der Schulz von Thun‘schen Kommunikationspsychologie…
1. das Kommunikationsquadrat
2. das Teufelskreis-Modell
3. das Riemann-Thomann-Modell
4. das Innere Team
5. das Werte- und Entwicklungsquadrat
6. das Situationsmodell („Doppelbauch-Modell”)
- so sattelfest zu beherrschen, dass er sie zur Bearbeitung unbekannter Fragestellungen und Anliegen seiner Klienten nutzbringend heranziehen kann;
- durch Inputs und Übungen so darzustellen und zu vermitteln, dass der Inhalt der Modelle und ihre Potenz für andere begreifbar werden;
- in ihrer Anwendung zu kennen, sowie ein treffsicheres Gespür für ihre Indikation zu entwickeln;
- sowohl zur Erkenntnis stiftenden Analyse (“Erhellung”) von Problemstellungen zu verwenden, als auch für die vertiefende Erkundung und schließlich auch als Grundlage für Feedback, Empfehlungen und Interventionen heranzuziehen.
- Last but not least und mit besonderem Gewicht: Die sechs Modelle in ihrem Zusammenhang zu sehen, ihre wechselseitigen Ergänzungsfähigkeiten zu erkennen und für die Bearbeitung von Problemen miteinander zu verzahnen.
Teilnahmevoraussetzung:
Seminar 1: „Grundkurs Kommunikation : Modelle und Methoden“