Menschen, die miteinander zu schaffen haben, machen einander zu schaffen. Innerhalb einer Familie oder eines Teams, aber auch zwischen Unternehmen oder international agierenden Organisationen gilt: Konflikte sind alltäglich! Sie zeugen von Missverständnissen, Unterschieden in der Wahrnehmung und Bewertung einer Situation sowie ungleichen Erwartungen im täglichen Miteinander. Häufig haben sie unangenehme Gefühle im Schlepptau und werden daher nicht gern ausgetragen und konstruktiv geklärt. Ganz im Gegenteil wird stattdessen das zerbrochene Geschirr gehegt und gepflegt, das Miteinander gemieden oder das Zusammensein direkt oder indirekt gegenseitig zur Hölle gemacht.
Wir haben eine gute Nachricht: Die Fähigkeit, sich innerlich und äußerlich auf ein herausforderndes Gegenüber einzustellen, mit klaren Worten den richtigen Ton auch bei emotionalem Gegenwind zu treffen sowie konstruktiv zwischen der eigenen und der fremden Sichtweisen zu vermitteln, lässt sich erlernen.
Unsere konfliktpsychologischen Modelle und Erkenntnisse helfen dabei, sich selbst und die eigenen wunden Punkte kennenzulernen, mit dem Ziel, die eigene Konfliktentwicklung in den Blick zu bekommen; sie bieten zugleich Orientierung sowie einen Handwerkskoffer mit Tools und Techniken um sich gut vorbereitet auf das Wagnis eines Konfliktgesprächs einzulassen.
Und vielleicht könnte für diejenigen unter uns, die besonders auf Harmonie angewiesen sind, sogar ein Quäntchen Streitlust dabei heraus kommen (ohne gleich zum destruktiven Streithahn zu werden)?
Lernziele
- die Gefahren und Chancen einer Konfliktklärung verstehen und einschätzen zu lernen,
- eine größere Bewusstheit über die eigene Konfliktgeschichte und das daraus resultierende Verhalten zu entwickeln,
- eine starke Gesprächsposition bewahren, in dem Empathie und Verständnis gezeigt wird, ohne jedoch einverstanden sein zu müssen,
- Konfrontationen aushalten, im Bewusstsein eigener wunder Punkte,
- zwischenmenschliche Teufelskreise als besonders hartnäckiges Konfliktmuster zu erkennen und Möglichkeiten zum Ausstieg zu finden,
- Wahrhaftigkeit und Wehrhaftigkeit mit Respekt und Diplomatie verbinden,
- Gut aufgestellt sein im Konflikt: Zusammenführung und Integration der Grundfähigkeiten mithilfe des Inneren Teams.
Teilnahmevoraussetzungen:
Seminar 1: „Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden“
Seminar 2: "Aufbaukurs Kommunikation: Diagnose und Intervention"