Dieser Kurs bildet das „handwerkliche“ Herzstück der Schulz von Thun‘schen Kommunikationspsychologie. Im Gegensatz zum Grundkurs, der Theorie und Selbsterfahrung miteinander verbindet, überwiegen hier konkrete Übungen. Aufbauprinzip: „Erst probieren, dann studieren“.
Das Seminar fördert die Fähigkeiten der Teilnehmer:innen:
- die „quadratische“ Kommunikationspsychologie nach Schulz von Thun durch geeignete Übungen zu verdeutlichen und mit der Praxis zu verbinden;
- verschiedene Typen menschlicher Reaktionen (Feedbacks) anhand des Kommunikationsquadrates auseinanderzuhalten, ihre Wirkungen abzuschätzen und indikationsgemäß einzusetzen;
- Erkenntnisse über eigene Stärken und Schwächen beim Geben verschiedener Feedback-Varianten zu gewinnen;
- den Sinn (und z.T. Unsinn) kommunikationspsychologischer Verhaltensempfehlungen (z.B. Ich-Botschaft statt Du-Botschaft) zu erläutern, durch geeignete Übungen und Interventionen zu fördern - aber auch die Grenzen ihrer Gültigkeit zu kennen;
- „aktives Zuhören“ als Basismethode intensiver Gesprächsführung zu beherrschen, ohne dabei in eine mechanische Marotte zu verfallen;
- das „Doppeln“ als wohl wichtigste kommunikationspsychologische Hilfstechnik zumindest ansatzweise zu beherrschen; sowohl das Selbstklärungs-Doppeln als auch das dialogische Doppeln als Methode der Konflikt- und Beziehungsklärung;
- ansatzweise eine komplexe Integration all der Diagnose- und Interventionsmodelle anhand von Praxisbeispielen zu leisten.
Teilnahmevoraussetzung:
Seminar 1: „Grundkurs Kommunikation: Modelle und Methoden“