Empathie in Behördenschreiben!?
Die Kernaufgabe von uns Trainerinnen und Trainern besteht darin, aus Erkenntnissen Kompetenzen zu machen. Und wenn das Ziel klar ist, dann können die Erkenntnisse der Kommunikationspsychologie in angemessene Trainingsformate überführt werden.
Aber gar nicht so selten werden wir als Trainerinnen dorthin gerufen, wo die Ziele nicht so eindeutig sind – oder sogar umstritten. Unsere Dozentin, Katrin Baum, sollte helfen, Behördenschreiben verständlicher und empathischer zu formulieren. Dann stellte sich heraus: Bei den verantwortlichen Akteuren war die Frage nach der Angemessenheit von Empathie hoch umstritten. Hier wird es jetzt interessant, und die Trainerin war zunächst nicht als Übungsleiterin gefordert, sondern als Moderatorin einer kontroversen Debatte und als Reflektionshelferin zur Ermittlung von Stimmigkeit.
Wie sie damit umgegangen ist (Stichwort: Dilemmabewusstsein, WerteQuadrat!), erfahren Sie in diesem Text (Schulz von Thun und Baum, 2019), der in verschiedenen Fassungen sowohl kürzlich in Psychologie Heute erschienen ist (Beltz Verlag, Heft 8/2019) als auch demnächst in der Zeitschrift „Weiterbildung - Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends“ (Wolters Kluwer Verlag, voraussichtlich in der September-Ausgabe). Den Quellen-Text finden Sie hier.